Wenn ich nüchtern und sachlich schreiben möchte über den Einzug deutscher Truppen
in Polen, dann muss ich leider indirekt das Handeln der Person Hitler billigen.
Nachfolgender Text stammt aus dem Buch "Wahrheit für Deutschland - Die Schuldfrage des zweiten Weltkrieges" von Udo Walendy.
Die polnische Presse wartete bei ihren scharfen Attacken auf Deutschland nicht einmal die britische Garantie ab,
sondern begnügte sich bereits mit geheimen Zusicherungen aus London vom August und September 1938 sowie
den Nachrichten von Januar bis März 1939 aus London und Washington). Bereits einen Monat vor Hitlers Einmarsch
in Prag, am 15. Februar 1939 veröffentlichte Polen trotz des Abratens der Westmächte die Liste über die Güter, die
demnächst kraft der Bodenreform beschlagnahmt werden sollten. Die Liste enthielt außerordentlich viel deutsche
Namen. Am 24. und 25. Februar 1939 ereigneten sich schwere anti-deutsche Ausschreitungen der Studentenschaft.
Raubte die Landreform 1938 der deutschen Minderheit zwei drittel ihres Ackerlandes, so enteigneten Grenzlandgesetz
und Landreform im Februar 1939 Fluren, die zu 72 Prozent deutschen Menschen gehörten (in den bisherigen Jahren
durchschnittlich zu 66 Prozent). Innerhalb eines 30 km breiten Grenzstreifens durften Deutsche kein Land mehr besitzen,
dies betraf im 85 bis 110 km breiten Korridor fast das gesamte westpreußische Gebiet. Hinzu kam die Tätigkeit des
polnischen Westmarkenverbandes, dessen einziger Programmpunkt die Vernichtung des Deutschtums an der polnischen
Westgrenze" war.
Der Direktor dieses Westmarkenverbandes, M. Zaleski, behauptete zur gleichen Zeit in einer Kattowitzer Rede, der Pakt
mit Deutschland 1934 sei von seiten Polens lediglich aus taktischen Gründen abgeschlossen worden, um den Boden für
einen zukünftigen Konflikt vorzubereiten; er sei eine bequeme Abschirmung, hinter der sich die polnische Regierung der
deutschen Minderheit entledigen könne. Kenner dieser Entwicklung haben schon früher diesen Sachverhalt festgestellt.
Zusätzlich zur Landreform wurden zahllose deutsche Unternehmen, Gemeinschaftsgebäude und Vereine geschlossen,
konfisziert oder demoliert, deutsche Kinder von aufgehetzten polnischen Mitschülern in den Schulen drangsaliert,
deutsche Bauernhäuser angezündet. Demonstrationen gegen die Deutschen organisiert, Massenverhaftungen,
Verschleppungen eingeleitet, Schlägereien geduldet und unterstützt, Arbeiter systematisch entlassen, die Bestimmungen
des Ausnahmezustands der Grenzzone auf über ein drittel des polnischen Hoheitsgebietes ausgedehnt und weitreichende
Verhaftungslisten vorbereitet.
Die seit August/September 1938 angedeutete britische Rückendeckung, der offizielle Blankoscheck vom 31. 3. 1939, aber
auch der aufstachelnde Ton Präsident Roosevelts steigerten den polnischen Chauvinismus bis zur offenen Verfolgung der
Volksdeutschen. Die gefährlichen Auswirkungen dieser polnischen Aktivität hat der britische Botschafter Kennard seiner
Regierung in London wiederholt seit Monaten zur Kenntnis gebracht.
Auch durch die deutsche Regierung ist London in den entscheidenden fünf Monaten des Jahres 1939 - April bis August -
wiederholt auf die überaus ernsten Vorkommnisse in Polen aufmerksam gemacht worden.
Sachlich richtig - und von der historischen Forschung unwiderlegt - stellte das deutsche Weißbuch im Jahre 1939 fest:
Deutsche Proteste sind erfolglos (Nr. 360).
Anfang April wird ein öffentlicher Aufruf in ganz Polen verbreitet, der das Generalprogramm für die Entdeutschung des
Landes enthält (Nr. 358).
Mitte April überschreiten die ersten deutschen Flüchtlinge die Grenze (Nr. 359).
Den Konsulaten ist es fast unmöglich, alle Fälle einzeln aufzuführen. (Nr. 361).
Auch in Oberschlesien tobt die Hetze ohne Maßen (Nr. 362).
Terrorakte füllen die Berichte der deutschen Konsulate (Nr. 363).
Der Aufständischenverband gibt die Terrorbefehle aus (Nr. 364).
Am 6. Mai meldet Generalkonsulat Kattowitz 200 Terrorfälle (Nr. 365),
am 19. Mai weitere hundert (Nr. 372)
allein aus Oberschlesien. Kein Deutscher ist seines Lebens und seines Eigentums mehr sicher. Der Terror greift auch auf
das kongreß-polnische Gebiet über und wird durch planmäßige Brandstiftung verschärft (Nr. 366).
Die letzten kulturpolitischen Stützpunkte des Deutschtums werden zerstört. Die deutsche Volksgruppe wendet sich in
ihrer Verzweiflung an den polnischen Staatspräsidenten (Nr. 369).
Die englische Regierung wird durch die deutsche Botschaft über die friedensgefährliche Entwicklung auf dem laufenden
gehalten (Nr. 368),
ohne daß etwas geschieht. Mitte Mai steigert sich die Hetze zu Deutschenpogromen, bei denen Tausende von Deutschen wie
Freiwild gejagt werden (Nr. 370 und 371).
Die Flüchtlingsbewegung nimmt zu (Nr. 374),
desgleichen das polnische Säbelrasseln, die Verkündung annexionistischer Kriegsziele (Nr. 367 und 378)
und die öffentlichen Verunglimpfungen und Beleidigungen des Führers, die erneut zu scharfen Protesten zwingen (Nr. 382).
Auf dem wirtschaftlichen Sektor werden planmäaig deutsche Genossenschaften, Molkereien und Apotheken liquidiert (Nr. 380 und 395).
Lodz meldet am 7. Juni:
Die Bedrohungen der Volksdeutschen mit Totschlag, Folterungen usw. sind zu täglichen Selbstverständlichkeiten geworden.
Ganze Familien verbringen wegen der ständigen Morddrohungen ihre Nächte in den Wäldern zu (Nr. 381).
Proteste im Polnischen Außenministerium werden mit Achselzucken und stillschweigendem Eingeständnis beantwortet,
daß man gegenüber den Militärs machtlos und der Gefangene des polnischen Chauvinismus geworden ist (Nr. 382 und 385).
Polnische Bischöfe werden von einem Generaloberst aufgefordert, dafür zu beten, daß den polnischen Brüdern jenseits der Grenze
ihre Probezeit verkürzt und sie durch ein zweites Grunwald aus der Unfreiheit erlöst würden (Nr. 392).
Immer mehr stellt sich heraus, daß die Behörden selbst die Träger des Liquidationsprozesses sind (Nr. 396).
Das Deutschtum in Galizien steht vor der Vernichtung. Es sieht keine Zukunft mehr und wird mit Brandstiftung und Gefahr an
Leib und Leben bedroht (Nr. 407).
Was der offene Terror übersieht, wird durch Steuerterror und Behördenschikane nachgeholt (Nr. 408)."
Auch unabhängige Historiker bestätigen nach dem Krieg diesen Sachverhalt:
Was Polen im Jahre 1939 widerfuhr, kam keinesfalls überraschend.
Es steht fest, daß bereits in den zwanziger Jahren nachdenkliche Beobachter und einige Staatsmänner jene Ereignisse vorhergesagt
haben. Diese Voraussagen aber waren nur zu leicht in Vergessenheit geraten. Die provisorische Stabilisierung der Verhältnisse in Polen,
Wunschdenken, eine gefühlsbedingte Beurteilung der Lage und eine falsche Einschätzung
der wirklichen Stärke Polens unter dem Regime der mit dem Säbel rasselnden Pilsudski-Anhänger: alles dies trug dazu bei, daß sich
in den dreißiger Jahren der Eindruck verbreitete, Polen habe selbst unter den einigermaßen schwierigen Verhältnissen festen Grund
fassen können.
Die Vernichtung des polnischen Staates muß viele, welche sich unter dem Einfluß jener optimistischen Schilderung befanden
(einschließlich der großen Masse der irregeführten polnischen Bevölkerung, welche die Prahlereien der Regierung als Beweis
der Stärke betrachtete), zutiefst erschüttert haben. Für die gut informierten Beobachter stellte dies keinerlei Überraschung dar,
aber es gehört zu dem üblichen Verhalten in der internationalen Politik, daß man sich erschüttert zeigt, wenn etwas eintritt, dass man
eigentlich hätte kommen sehen müssen.
Monate vor Ausbruch der Feindseligkeiten hatte die polnische Regierung angeordnet, daß Listen von verdächtigen Reichsdeutschen
und Volksdeutschen angelegt wurden. Das geschah wahrscheinlich im April und Mai 1939, also etwa zu der Zeit, als Hitler den
deutsch-polnischen Nichtangriffspakt widerrief. Einige Gruppen von Volksdeutschen wurden vor Ausbruch des Krieges verhaftet
und in Internierungslager gebracht.
(Zitatende)
Ähnliche Beschreibungen der Realität findest man in dem Buch "Polen 1939: Kriegskalkül, Vorbereitung, Vollzug" von Dr. Stefan Scheil und
es deckt sich mit vielen Berichten der Menschen als deutsche im damaligen "Neu-Polen" lebten, bzw. welche die Entwicklungen aus der
Sicht der Schlesier und Ost- und Westpreußen mitbekamen.
Wenn man weiß wie mies die Deutschen in "Neu-Polen" behandelt wurden, wie dies sogar britische Tageszeitungen dokumentierten,
dann kann man Verständnis dafür bekommen, dass Hitler logischer Weise die Interessen der Deutschen in "Neu-Polen" vertreten wollte
und das er letztenendes deutsche Truppen in "Neu-Polen" einmarschieren ließ.
Die Polen haben den Krieg gegen deutsche Menschen ohne Kriegserklärung lange vor dem 1. 9. 1939 angefangen.
Da ich gegen eine Geschichtsdiktatur bin und ich auch kein Verständnis dafür habe,
dass die Opfer des Nationalsozialismus und des zweiten Weltkriegs höherwertige
Tote sein sollen als die Opfer des SED-Unrechtsregimes in der DDR oder die Opfer
des Ersten Weltkrieges, bzw. des Napoleonfeldzuges, würde ich denken dass die
Absätze 3 und 4 nicht Recht, sondern Unrecht verkünden.
Nach den meisten weltlichen Gesetzbüchern sollen die Menschen unabhängig ihrer
Rasse, Nation, Hautfarbe, Herkunft gleich sein. Das sollte natürlich nicht nur für die
Lebenden, sondern auch für die Toten gelten.
Es muss legal sein auf kriegerische Auseinandersetzungen der Geschichte die lebt
und teilweise auch revisionistisch betrachtet wird unterschiedliche Standpunkte
zu vertreten. Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut und sollte auch den deutschen
Menschen / Bürgern dieselben Rechte einräumen wie allen Amerikanern und
Kanadiern.